Das Schriftdesign ist ein wichtiger - und leider oft vernachlässigter - Bestandteil eines Screendesigns.
Eine Webseite mit wild zusammengewürfelten Schriftarten, die aus verschiedenen Worddateien zusammen kopiert sind, sieht unproffessionell aus. Aus diesem Grund sollten die Anweisungen für die Schrift in einer zentralen Datei, einer sogenannten .css-Datei, festgelegt sein und auch nicht überschrieben werden.
Ein gutes Schriftdesign kann den individuellen Charakter einer Webseite hervorheben.
Ein paar Tipps und Infos zum Thema Typografie:
- Die Schriftart sollte nach Möglichkeit zu bestehenden Materialien wie Logo oder Visitenkarten passen. Leider ist nicht jede Schriftart auch als Webfont verfügbar.
- Der Stil der Schriftart sollte die jeweilige Zielgruppe ansprechen. Eine Kindergartenwebseite darf kreativ sein und ungewöhnliche Schriftarten verwenden. Das gleiche gilt für die Webseite eines Starups, das gerne junge Menschen erreichen möchte.
Auf der Seite eines Rechtsanwaltes würden ausgefallene oder verspielte Schriften merkwürdig wirken. - Schriftarten sollten gut lesbar sein.
Schriftarten, die nur schwer lesbar sind, sollten nur als zusätzlich "Dekoration" eingesetzt werden. - Webseiten, die nur eine Schrift verwenden, wirken oft etwas langweilig. Das Mixen von Schriftarten ist sehr angesagt. Allerdings sollten die Schriftarten harmonieren. Ein interessanter Blogbeitrag zum Thema ist auf der Seite von Onlineprinters zu finden.
- Das Mixen von Google Fonts kann man auf dieser Seite testen: www.ourownthing.co.uk/fontpairing
- Google Fonts sollten auf jeden Fall lokal eingebunden werden. Warum und wie das geht, erfährt man in diesem Artikel.
Ein paar Fachbegriffe zum Verständnis:
- Als Serifen bezeichnet man die dünnen Linien, die Serifenschriften als "Füßchen" haben.
Serifenschriften wie Times New Roman oder Garamont werden vor allem im Druck verwendet, können aber auch im Web edel aussehen.
EIN BEISPIEL IST DIE SCHRIFTART GARAMONT
Mehr dazu auf Wikipedia. - Als Sans-Serif oder Grotesk bezeichnet man Schriften, die keine Serifen verwenden. Ein Beispiel ist die Schrift OPENSANS, die auf dieser Seite verwendet wird.
Mehr dazu auf Wikipedia. - Als Display-Font bezeichnet man Schriften, die für eine Schriftgröße ab 14 pt konzipiert wurden und daher einen besonderen Blickfang darstellen sollen.
Der Begriff wird oft als "bildschirmorientiert" missverstanden. Schriften, die sich besonders gut für den Bildschirm eigenen, sind Screen-Fonts.
Mehr dazu bei Onlineprinters - Als Monospace-Font bezeichnet man eine nichtproportionale Schriftart, bei der alle Buchstaben den gleichen Platz einnehmen.
Mehr dazu auf Wikipedia.